Monitoring von gängigen Zeitschriften kann jeder! Wir bieten unseren Kunden eine Print Beobachtung nach branchenspezifischen Themen an. Dabei durchsuchen unsere Lektoren vor allem auch Special-Interest-Zeitschriften mit teilweise skurrilen Titeln nach detaillierten und aussagekräftigen Informationen. Vom Arzneimittel Journal Gute Pillen – Schlechte Pillen über das Kranmagazin bis hin zum Fachblatt für Soldaten und Wehrtechnik ist alles aus dem Nischenbereich dabei. Werfen Sie mit uns einen kurzen Blick auf eine Auswahl der exotischsten Zeitschriftentitel aus unserer Datenbank.
Vom Schüttgut auf der Hardthöhe
Mit Auflagen von nur wenigen Tausend erschließen sich diese Blätter durch ihre Namen auf Anhieb nicht immer. Während die Fachzeitschrift Kranmagazin (Auflage 12.380 Hefte) einen selbsterklärenden Titel hat und neben weiteren Fachblättern wie Kran & Bühne (Auflage 8.700 Stück) nur eines von mehreren ist, gibt sich der Hardthöhen-Kurier erst durch seinen Untertitel –Das Magazin für Soldaten und Wehrtechnik– als Bundeswehrmagazin zu erkennen. Rätselhaft bleibt der Zusatz in diesem Fall dennoch, fragt sich der Leser, ob der Kurier sich an Soldaten wendet oder von Soldaten berichtet.
Auch Zeitschriften wie Beton (Auflage 5.855 Hefte) oder Der Gastroenterologe (Auflage 3.000 Exemplare) lassen sich aufgrund ihrer Titel den jeweiligen Gewerbe leicht zuordnen. Doch wie steht es beispielsweise mit dem Fachblatt Schüttgut? Wer annimmt, dass es sich um ein Magazin für Getränke handelt, liegt ziemlich daneben. Diese Fachzeitschrift richtet sich laut Verlag an die „Schüttgut verarbeitenden Industrie“ wie bspw. das Logistik- und Transportwesen und hat eine Auflage von ca. 500 Exemplaren. Dazu muss man wissen, dass Schüttgüter feste Stoffe sind, wie bspw. Kohle, Sand, Getreide, die als „lose Ware“ transportiert werden.
Wer den Titel Sweet Vision liest, könnte zunächst an ein Magazin für Psychologie und Philosophie denken. Sweet Vision ist schlicht und einfach eine internationale Fachzeitschrift, die sich mit Themen rund um die Süßwarenindustrie beschäftigt. Sie erscheint sechs Mal im Jahr mit einer Auflage von 2.834 Stück.
Obwohl man sich manchmal verwundernd fragt, ob es für solche speziellen Themen tatsächlich so viele Interessenten gibt, ist der deutsche Markt voll von kuriosen Zeitschriften. Ein weiteres Beispiel ist das Magazin Gute Pillen – Schlechte Pillen, das unabhängig über Medikamente berichtet. Der Zeitschriftentitel, -Schriftzug und die Abkürzung GPSP lassen keinen Zweifel aufkommen, dass die erfolgreiche deutsche TV-Soap Gute Zeiten – Schlechte Zeiten, auch unter dem Kurzwort GZSZ bekannt, Vorbild bei der Namensgebung war. Die Zeitschrift Gute Pillen – Schlechte Pillen erscheint zweimonatlich, werbefrei und begleitet kritisch die Entwicklungen auf dem Arzneimittelmarkt.
Wer jetzt noch was Unterhaltsames braucht, dem sei Meine Liebesbeichte aus unserem Bestand empfohlen. Das Blatt wird vom bekannten Kelter Verlag verlegt und liefert alles rund um das Thema Geheimnisse in der Partnerschaft – ohne Tabus.
Co-Autor Stefan Flor
Ist Lektor und Medienanalyst bei pressrelations in Berlin. Davor hat er bereits als Lektor und Online-Redakteur in der Medienbranche gearbeitet und zeitweise als selbstständiger Web-Texter zu Themen aus Kultur, Wissenschaft, Multimedia und Automotive gearbeitet.