Diese Entwicklungen beeinflussen Ihre PR im Jahr 2025

6 Minuten Lesedauer

Wie Sie sich jetzt auf technologische, gesellschaftliche und politische Veränderungen vorbereiten  

Die PR-Branche steht an einem Wendepunkt: Künstliche Intelligenz, gesellschaftliche Polarisierung und regulatorische Verschärfungen verändern die Spielregeln der Unternehmenskommunikation. Für PR-Verantwortliche bedeutet das, schnell umzudenken und ihre PR-Strategie an die neuen Bedingungen anzupassen. Doch welche Veränderungen sind besonders relevant? Wir werfen einen Blick auf die wichtigsten Entwicklungen und geben Empfehlungen, wie Sie Ihre Strategie darauf ausrichten können. 

Welche drei zentralen Entwicklungen Ihre PR-Arbeit 2025 beeinflussen werden – und wie Sie sie mit smartem Media Monitoring und datengestützten Ansätzen erfolgreich bewältigen können, erfahren Sie in diesem Beitrag. 

1. Technologie: KI revolutioniert die PR – aber birgt auch Risiken  

Künstliche Intelligenz durchdringt alle Bereiche von PR und Marketing – von der Zielgruppenansprache bis hin zur Krisenkommunikation. Doch während KI enorme Effizienzgewinne verspricht, stellt sie Unternehmen auch vor Herausforderungen.  Was das für Ihre PR bedeutet:

KI-gestütztes Monitoring zur Krisenprävention  

Moderne Media-Monitoring-Plattformen wie NewsRadar® analysieren heute nicht nur Millionen von Quellen in Echtzeit, sondern erkennen mithilfe von Künstlicher Intelligenz auch Stimmungen, Krisensignale und virale Trends, bevor sie es auf Ihren Radar schaffen. Beispiel: Ein Autohersteller erkennt über KI, dass sich in Foren langsam Kritik an einer Batterietechnologie verdichtet – bevor daraus ein Shitstorm wird. Die PR-Abteilung kann proaktiv FAQs erstellen und Stakeholder informieren.  

KI-gestützte Personalisierung: Die Zukunft der zielgerichteten Kommunikation 

Hyperpersonalisierte Kampagnen nutzen KI, um Zielgruppen präzise zu analysieren und Inhalte gezielt für Regionen, Branchen oder einzelne Entscheidungsträger zu optimieren. Laut McKinsey können solche personalisierten Ansätze die Umsätze um bis zu 10 % steigern und Kosten um 25 % senken (Premedia). Generative KI ermöglicht die großflächige Erstellung maßgeschneiderter Inhalte, wie IBM iX in Kooperation mit MOL zeigt (IBM iX).  

Diese Entwicklungen verdeutlichen, dass KI-gestützte Hyperpersonalisierung in der PR nicht nur die gezielte Ansprache von Medien und Stakeholdern verbessert, sondern auch Prozesse effizienter macht und die Wirkung von Kommunikationsstrategien erhöht – ein klarer Wettbewerbsvorteil. Ein Praxisbeispiel: Eine internationale PR-Agentur setzt KI ein, um Pressemitteilungen individuell auf Journalisten zuzuschneiden. Basierend auf deren bisherigen Veröffentlichungen und Interessen erstellt das System maßgeschneiderte Texte – etwa mit technischen Details für Fachmedien oder wirtschaftlichen Aspekten für Finanzredaktionen. Dadurch steigen die Öffnungs- und Veröffentlichungsraten erheblich. 

Die Schattenseiten der KI-Revolution: Deepfakes & Misinformation  

Immer raffiniertere Deepfakes stellen 2025 eine existenzielle Bedrohung dar. Studien zeigen, dass Deepfakes zunehmend für politische Manipulation, Identitätsbetrug und Finanzbetrug eingesetzt werden. Laut IT Finanzmagazin sind Betrugsversuche in Finanzinstituten dadurch um über 2.000 % gestiegen. Da Menschen Deepfakes oft schwer erkennen, sind technologische Lösungen und Aufklärung entscheidend, um ihre negativen Auswirkungen einzudämmen (arXiv). 

Lösungsansatz: Mit den folgenden Maßnahmen können Unternehmen der Bedrohung durch Deepfakes wirksam begegnen und ihre Kommunikationsstrategien auch in einem zunehmend digitalen und komplexen Umfeld schützen:

  • Technologische Maßnahmen: Setzen Sie Tools ein, die Deepfakes über Blockchain-Wasserzeichen oder Metadaten-Checks identifizieren. Diese Technologien analysieren die Authentizität von Inhalten und erkennen manipulierte Medien in Echtzeit. 
  • Präventive Schulungen: Schulen Sie Ihre Krisenteams regelmäßig im Umgang mit synthetischen Medien. Simulieren Sie Szenarien, in denen Deepfakes eine Bedrohung darstellen, um schnelle und fundierte Entscheidungen in Krisensituationen zu fördern. 
  • Transparente Kommunikation: Bereiten Sie Krisenkommunikationspläne vor, die auf mögliche Deepfake-Vorfälle eingehen. Informieren Sie Ihre Stakeholder proaktiv über die Risiken und Maßnahmen, die Ihr Unternehmen ergreift, um Vertrauen zu stärken. 

2. Gesellschaft: ESG, Diversität und die neue Macht der Mikro-Influencer – Authentizität als Währung der Zukunft 

Im Jahr 2025 erwarten Konsumenten und B2B-Kunden nicht länger vage Absichtserklärungen, sondern handfeste Beweise für unternehmerische Verantwortung. Gleichzeitig verschiebt sich die Medienlandschaft hin zu dezentralen, vertrauensbasierten Plattformen, auf denen Authentizität und Glaubwürdigkeit zur entscheidenden Währung werden. Die wichtigsten Implikationen für die PR:

ESG-Kommunikation unter dem Mikroskop

Greenwashing-Vorwürfe werden 2025 nicht nur das Image von Unternehmen beschädigen, sondern auch empfindliche finanzielle Strafen nach sich ziehen. Die EU plant, im Rahmen der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), Strafen von bis zu 4 % des Umsatzes für nicht belegbare Nachhaltigkeitsclaims zu verhängen. Analysen, wie die von Edelman durchgeführte „Trust Barometer“-Studie belegen, dass das Vertrauen der Konsumenten in Unternehmen, die sich nicht transparent und glaubwürdig in Bezug auf ESG-Themen verhalten, signifikant sinkt. 

So reagieren Sie richtig: 

  • Nutzen Sie Media Monitoring in Echtzeit: Implementieren Sie fortschrittliche Media-Monitoring-Tools, um ESG-relevante Themen in Echtzeit zu verfolgen. Analysieren Sie Debatten zu Lieferketten, CO₂-Bilanzen und sozialen Auswirkungen, um proaktiv auf potenzielle Risiken und Chancen reagieren zu können. 
  • Publizieren Sie Nachhaltigkeitsdaten interaktiv: Verabschieden Sie sich von statischen PDF-Anhängen und setzen Sie auf interaktive Dashboards, um Nachhaltigkeitsdaten transparent und zugänglich zu präsentieren. Nutzen Sie Visualisierungen und interaktive Elemente, um komplexe Informationen verständlich aufzubereiten. 

Beispiel: Ein Energieunternehmen implementiert ein Echtzeit-Dashboard, das seine CO₂-Emissionen, den Anteil erneuerbarer Energien im Portfolio und soziale Projekte in lokalen Gemeinschaften visualisiert. Journalisten und Stakeholder können die Daten interaktiv erkunden und sich ein umfassendes Bild von der Nachhaltigkeitsleistung des Unternehmens machen. 

Mitarbeiter als Markenbotschafter & Mikro-Influencer

Das Vertrauen in klassische Medien schwindet weiter, während Mitarbeiter und Nischen-Influencer aus der eigenen Branche an Glaubwürdigkeit gewinnen. Studien zeigen, dass nutzergenerierte Inhalte als authentischer wahrgenommen werden als Markeninhalte. Beispiel: Ein Pharmaunternehmen identifiziert Ärzte und Wissenschaftler, die in ihren Fachgebieten als Meinungsführer gelten, und initiiert eine Kooperation für die Erstellung von Fachbeiträgen und Webinaren. Diese Mikro-Influencer erreichen gezielt ihre jeweiligen Fachkreise und stärken das Vertrauen in die wissenschaftliche Expertise des Unternehmens. 

Diese Entwicklungen verdeutlichen, dass Authentizität, Transparenz und Co-Creation im Jahr 2025 zu den entscheidenden Erfolgsfaktoren in der PR werden. 

3. Politik: Geopolitische Spannungen und regulatorische Fallstricke  

PR-Teams weltweit stehen vor der schwierigen Aufgabe, eine Vielzahl von Gesetzen (z.B. Digital Services Act (DSA) der EU) im Blick zu behalten und sich gleichzeitig in oft polarisierenden Debatten zu positionieren. Unter diesen Bedingungen ist es eine große Herausforderung, eine globale PR-Strategie zu entwickeln, die ein einheitliches Narrativ bewahrt. Gleichzeitig müssen die unterschiedlichen gesetzlichen Vorgaben und Marktanforderungen berücksichtigt werden, etwa in China oder dem Nahen Osten. Erfolgreiche Unternehmen setzen dabei auf hybride Teams, bei denen lokale PR-Verantwortliche mit Entscheidungskompetenz durch globale KI-Analyseplattformen unterstützt werden. 

In den aktuell politisch sensiblen Zeiten müssen Unternehmen sorgfältig abwägen, ob und wie sie sich zu gesellschaftlichen Themen positionieren – insbesondere im Einklang mit ihren Unternehmenswerten. Laut Edelman Trust Barometer 2023 erwarten 76% der B2B-Entscheider, dass Unternehmen zu Themen wie Menschenrechte oder Klimapolitik eine klare Position einnehmen.

Hierbei ist es ratsam, nicht überstürzt zu handeln: Mit Media Monitoring können Sie die Debatten aufmerksam verfolgen und ein fundiertes Verständnis der unterschiedlichen Perspektiven der Stakeholder entwickeln, um Ihre Entscheidungen in Übereinstimmung mit ihren Werten und der öffentlichen Wahrnehmung zu treffen. 

Die Zukunft der PR – Anpassung und Innovation als Erfolgsfaktoren 

Die PR von morgen agiert mehr denn je agil, datengetrieben und verantwortungsbewusst. Mit drei Schritten sind Sie gut vorbereitet:  

  1. Investieren Sie in Predictive Analytics  
    KI-gestütztes Media Monitoring ist kein Nice-to-have, sondern ein essentieller Baustein für datengetriebene PR. Nutzen Sie Tools, die Krisen früh erkennen und zielgruppenspezifische Insights liefern.  
  1. Machen Sie ESG messbar  
    Vermeiden Sie Buzzwords. Setzen Sie stattdessen auf tatsächlich gelebte Werte und eine transparente Datenvisualisierung und tracken Sie, wie Ihre Nachhaltigkeitskommunikation bei relevanten Medien und Zielgruppen ankommt.  
  1. Bauen Sie ein hybrides PR-Team auf  
    Kombinieren Sie lokale Expertise mit globaler Technologie – und schulen Sie Ihre Mitarbeiter regelmäßig in KI-Ethik und Krisenkommunikation.  

Gerne analysieren wir gemeinsam, wie Ihr Unternehmen konkret von den vorgestellten Entwicklungen betroffen sein könnte, und zeigen Ihnen passgenaue Lösungen, um diese Herausforderungen zu meistern. Mit unseren Tools und unserer Expertise begleiten wir Sie dabei, Ihre PR-Strategien zukunftssicher und effektiv auszurichten. Kontaktieren Sie uns – wir beraten Sie gerne!

Rufen Sie uns an unter 0211 1752077 – 0 oder schreiben Sie uns eine E-Mail.

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