Zum aktuellen Social-Media-Trend gesellt sich die Renaissance der Audio-Formate: Mit mehr als 10 Millionen Hörern in Deutschland, von denen sich 4 Millionen täglich mindestens eine Show anhören, sind Podcasts längst keine mediale Randerscheinung mehr und werden so zunehmend auch für Unternehmen interessant. Der Podcast entwickelt sich zu einem neuen zentralen Kanal, der bei der Medienbeobachtung nicht vernachlässigt werden sollte. „Text Only“ war gestern: Mit Hilfe von Speech-to-Text-Verfahren entlocken wir Audioinhalten die Insights, die Sie benötigen.
Als eine Art Talkshow für die Ohren ist das Audioformat Podcast mittlerweile in allen populären Themenbereichen sowie zahlreichen Nischen vorhanden, Tendenz steigend. Podcasts verdanken ihre Beliebtheit vor allem ihren zeit- und ortsunabhängigen Nutzungsmöglichkeiten, die eine flexible Integration in den individuellen Tagesablauf zulassen. Ein weiterer Pluspunkt ist die lockere Atmosphäre, die von vielen Hosts kreiert wird und die beim Zuhörer den Eindruck erweckt, man sitze mit den Speakern an einem Tisch und lausche einer lockeren Unterhaltung unter Freunden. Reichweitenstarke Plattformen wie Spotify und iTunes forcieren die Verbreitung von Podcasts, und wer alles richtig macht, wird hier schnell eine breite Hörerschaft finden.
Podcast-Marketing will gelernt sein
Der Podcast-Boom hat zahlreiche Unternehmen dazu motiviert, eigene Corporate Podcasts ins Leben zu rufen und diese als Werbekanäle zu nutzen. Doch Podcast-Marketing will gelernt sein, denn ein Medium, das von Persönlichkeit und Nähe lebt, mit plakativen Werbebotschaften zu füllen, ist ungefähr so, wie erlesenen Wein aus einem Tetrapack zu trinken: Es passt einfach nicht. Um dem Medium gerecht zu werden, ist es wichtig, zwischen zwei Arten von Werbung zu unterscheiden:
- Fremdwerbung in Podcasts wird in Form von persönlichen Empfehlungen platziert, die von den Hosts ausgesprochen werden. So erhält die Werbung einen persönlichen Charakter, wodurch sie viel weniger aufdringlich wirkt als klassische Werbebotschaften. Verpackt als freundschaftliche Empfehlung und unterstützt durch einen lockeren Plauderton, macht sich die Werbung das Vertrauen zu Nutze, das die Stammhörerschaft dem Host entgegenbringt. Laut einer ARD-Studie ist das der Grund, weshalb Werbung in Podcasts auf eine vergleichsweise hohe Akzeptanz trifft.
- Eigenwerbung mit Hilfe von Corporate Podcasts zu betreiben ist eine Herausforderung, denn niemand hört sich freiwillig eine Dauerwerbesendung an. Vielmehr müssen die Folgen mit relevantem Content gefüllt werden, der echte Informationen und einen Mehrwert bietet. Podcasts leben von sorgfältig kuratierten Inhalten, die die Interessen und Bedürfnisse der Hörerschaft bis zu einem gewissen Punkt befriedigen, aber gleichzeitig die Lust auf mehr wecken, sodass die Podcast-Zielgruppe im Idealfall zu Kundschaft wird.
Medienbeobachtung für alle Sinne – Podcast-Monitoring eröffnet den Zugang zur Audio-Dimension
Ebenso spannend wie die Option, selbst aktiv zu werden, ist allerdings die Möglichkeit, Podcasts in die eigene Medienbeobachtung zu integrieren. Doch da der Podcast-Trend im Vergleich zu anderen Medien noch relativ neu ist, gibt es noch nicht allzu viele Verfahren, die ein solches Monitoring ermöglichen. Das zentrale Problem ist hierbei die Tatsache, dass Podcasts Audioformate sind: Herkömmliche Crawler können zwar die Textbestandteile eines Podcast, also beispielsweise den Titel, die Kurzbeschreibung und die Folgentexte auswerten, haben aber keinen Zugriff auf die Inhalte, die im Podcast besprochen werden. Dass ein kurzer Einleitungstext und eine ca. 90 Minuten lange Folge inhaltlich kaum vergleichbar sind, liegt auf der Hand, und so sind textbasierte Monitoring-Verfahren schlichtweg nicht in der Lage, den Großteil der Informationen, die in Podcasts zu finden sind, adäquat zu erfassen.
Hier knüpfen präzisere Suchverfahren an, die auf der Basis von „Speech-to-Text“ operieren. Einige dieser Programme unterteilen die gesprochenen Wörter in kürzere Fragmente aus verschiedenen Frequenzbereichen und ordnen diese vereinfachten Aussprache-Rubriken zu. Daraufhin fügen komplexe Algorithmen diese Fragmente zusammen und ermitteln das gesprochene Wort, indem aus den verschiedenen möglichen Phonemen und ihrer Reihenfolge, sowie den daraus resultierenden Wörtern und Wortgruppen die wahrscheinlichste Wortfolge errechnet wird.
Das Besondere an diesem Verfahren ist die deutlich zuverlässigere Erkennung: Um mit textbasiertem Monitoring relevante Ergebnisse zu erhalten, muss ein Suchwort gefunden werden, doch dass genau dieses Wort in einer Podcast-Beschreibung vorkommt, ist äußerst unwahrscheinlich. Potenziell verpasst man hier also eine Menge. Um optimale Ergebnisse zu erhalten, können individuelle Suchbegriffe daher in spezielle Wörterbücher eingetragen werden, die dann anhand von Trainingstexten im System als besonders relevant gewichtet werden. So lässt sich die Erkennung von Inhalten gezielt steuern.
Mit Hilfe der „Speech-to-Text“-Verfahren werden nun also auch die hörbaren Inhalte für die Medienbeobachtung zugänglich gemacht und der Informationshorizont somit um ein erhebliches Stück erweitert.
Entdecken Sie neue (Audio)welten – mit der Beobachtung von 1500 Podcasts
Unter Anwendung des „Speech-to-Text“-Verfahrens ermöglicht pressrelations die Beobachtung und Analyse von 1500 Podcasts aus den Bereichen tagesaktuelle Information, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Tech und Lifestyle. Die Suchwort-Erkennung findet dabei nicht in den Beschreibungstexten der Podcasts, sondern im Audio-Stream statt. Somit können unzählige Stunden an Audiomaterial „gehört“ werden, ohne relevante Inhalte zu verpassen, und Sie erhalten die gewünschten Ergebnisse in wenigen Sekunden. Diese werden in Ihrem NewsRadar® als eigener Kanal dargestellt und in die Medienspiegel integriert.
Das Medium Podcast ist auf dem besten Weg, sich einen festen Platz in der digitalen Medienwelt zu sichern, und schon jetzt gibt es riesige Audiomengen, die potenziell relevante Informationen für Ihr Unternehmen enthalten. Ob Sie nach Erwähnungen suchen, neue Trends entdecken wollen oder einfach am Tracking Ihrer Marke interessiert sind – unser Monitoring erspart Ihnen das mühsame Anhören riesiger Mengen an Audiomaterial. Dank innovativer Technologie können die gesuchten Inhalte schnell extrahiert werden und so einen wertvollen Beitrag zu Ihrer Unternehmenskommunikation leisten.
Medienbeobachtung am Puls der Zeit: Integrieren Sie Podcast-Monitoring jetzt in Ihre Kommunikationsstrategie und nutzen Sie das volle Potenzial des beliebten Audio-Formats.