Jede Stunde verändert sich die Lage zur Corona-Pandemie: Einschränkungen des öffentlichen Lebens, neu betroffene Regionen und Branchen, Kurzarbeit und Einsparungen. Wer in dieser Situation über aktuelle Informationen verfügt, kann rechtzeitig die richtigen Entscheidungen treffen. Medienbeobachtung in Corona-Zeiten ist daher essenziell: Worauf sollten Sie dabei achten? Und wie können Ihnen z.B. kostenlose News Alerts zu mehr Überblick verhelfen?
Image-Risiken vermeiden
Unternehmen investieren viel Zeit, Geld und Energie, um Vertrauen bei ihren Kunden aufzubauen. Gleichzeitig stehen in der Corona-Krise alle vor neuen Herausforderungen. So kündigten Adidas, H&M und andere Unternehmen zunächst an, wegen der Filialschließungen keine Mieten mehr zahlen zu wollen. Daraufhin explodierte die Berichterstattung über den Drei-Streifen-Konzern und auf seinen Social-Media-Kanälen folgte ein Shitstorm besonderen Ausmaßes.
In so einer Situation wird die Zahl überschaubarer Artikel, Posts und Tweets sehr schnell überschritten, sodass man auf verdichtete Informationen zugreifen und die Berichterstattung insgesamt analysieren sollte. Wer auf die Krise vorbereitet ist und die eigenen Kanäle im Blick hat, kann schneller reagieren, wenn die Anzahl negativer Erwähnungen zunimmt. Adidas reagierte auf die Krisensituation erst nach drei Tagen, was Experten als zu spät einschätzen.
Genauso aktuell kann die Beobachtung der Berichterstattung für Firmen sein, die nun ihr Geschäftsmodell umstellen und zum Beispiel Desinfektionsmittel statt Schnaps produzieren. Dabei soll transparent kommuniziert werden, dass die hochprozentige Flüssigkeit für Krankenhäuser, Seniorenheime oder Supermärkte zum Desinfizieren produziert wurde. Wie Medien das Thema aufgreifen und ob dabei kein Image-Schaden entsteht, lässt sich durch Analyse der Meldungen und Social-Media-Kanäle überprüfen.
Relevante Branchen definieren
Viele Unternehmen sind eher indirekt von der Krise betroffen. So benötigen zum Beispiel Schokoladen-Produzenten Informationen, wie der Kakaohandel sich gerade entwickelt oder ob Milchpulverhersteller ihre Produktion einstellen. Je schneller man einen Überblick über die Situation hat, desto erfolgreicher kann man eine neue Strategie entwickeln und Verluste minimieren. Darum lohnt es sich neben der eigenen Branche, auch den vor- und nachgelagerten Bereich genau beobachten zu lassen: Welche Städte sind Epidemie-Brennpunkte? Wo stehen Fabriken leer? Wie lange kann keine Lieferung stattfindet? Wie sieht die Lage in der für sie relevanten Branche aus?
Manche Medienbeobachtungsaufträge werden in der Krise von Unternehmen umgestellt oder zugespitzt. So ist zum Beispiel für Banken relevant, ob Menschen in Panik geraten und plötzlich sehr viel Bargeld abheben wollen. Genauso wie bei Hamsterkäufen von Toilettenpapier und Nudeln kann es bei Bargeld zu Engpässen kommen, nur weil Bankautomaten nicht schnell genug nachgefüllt werden können.
Social Media Kanäle analysieren
Social Media ist aktuell für viele Menschen der bevorzugte Kanal, um mit Freunden und Familie in Kontakt zu bleiben oder aktuelle Informationen zu erhalten, daher steigt deren Nutzung aktuell enorm. Firmen folgen ihren Kunden und passen ihr Marketing an die Corona-Krise an. Sie verlagern ihre Werbung im B2C-Bereich vor allem auf Social-Media-Kanäle. Dabei wird Content für aktuelle Umstände produziert. So wirbt der Discounter Kik auf Instagram für Jogginghosen, die man Zuhause bequem tragen kann. Es gilt zu prüfen: Welche Inhalte passen nicht zur aktuellen Situation? Was kann falsch interpretiert werden? Viele vermeiden Werbung, die eine heile Welt darstellt, und müssen sich neue Formate überlegen, um ihre Community weiterhin zusammenzuhalten. Beliebte Mittel sind Webinare und Live-Streams.
Konkurrenz im Blick behalten
Gestiegene Nutzerzahlen bedeuten auch, das Werbeschaltungen stärker wahrgenommen werden. Hier eröffnen sich Chancen, die Reichweite zu erhöhen und langfristig zu profitieren. Datenmengen zu Nutzerzahlen, Trends und Themen kanalübergreifend zu analysieren ist dabei sehr wichtig, um die Fragen zu beantworten: Ist meine Social-Media-Strategie erfolgreich? Wie reagieren die Nutzer auf den Content oder was wünschen sie sich vielleicht? Aber auch zu beobachten, wie die Wettbewerber gerade werben und sich ihre Zahlen entwickeln, kann sinnvoll sein und zu neuen Ideen inspirieren.
Fernsehen und Hörfunk beobachten
Nicht nur Social-Media-Kanäle, sondern auch Fernsehen und Hörfunk gewinnen in der Corona-Krise an Reichweite. Die Tagesschau erreichte am Sonntag den 22. März 12 Mio. Zuschauer zum ersten Mal Werte wie etwa die der Fußball-WM 2018. Mit dem wachsenden Informationsinteresse wird es immer wichtiger, auch das gesprochene Wort zu beobachten. Vielleicht wird man dabei selbst genannt oder es gibt aktuelle Informationen zu einer relevanten Branche.
Sich mit Originalquellen beschäftigen
Printmedien können in der Corona-Zeit nicht so schnell wie Onlinemedien die aktuellsten Informationen liefern. Dafür bieten sie andere Vorteile. „Wir merken schon, dass für unsere Kunden Printmedien nach wie vor wichtig sind“, sagt Eva-Katharina Wenzel, Key Account Managerin bei pressrelations. „Printmedien regieren auf die Krise, indem sie Sonderhefte und ausführliche Hintergrundrecherchen anbieten. Von unseren Kunden werden zum Beispiel Sonderhefte von Stern und Fokus nachgefragt, weil sie große Auflagen erzielen.“ Ihre Empfehlung: nicht nur auf Printmedien setzen, aber auch nicht komplett auf Print verzichten. Was große Zeitungen und Verlage schreiben, wird von vielen Onlinemedien aufgegriffen, daher lohnt es sich, auch die Originalquellen zu berücksichtigen. Zudem sind Print- und Onlineausgaben nicht immer identisch.
Auf dem Laufenden sein: mit dem Corona News Alert
Die rasche Entwicklung der Corona-Krise überfordert mit einer Fülle an Meldungen.
“Leider gibt es nicht viele Kanäle, die tagesaktuelle Informationen liefern und dabei so kondensiert auf den Informationsbedarf von Unternehmen zugeschnitten werden. Der Corona News Alert von pressrelations versorgt uns zwei Mal täglich mit allen relevanten Infos aus Wirtschaft und Politik.”, sagt Stefan Göbel, Leiter Externe Kommunikation, Generali Deutschland AG.
Wie entwickelt sich die Anzahl der Infizierten, wie verhält sich die Reproduktionsrate des Virus, wann wird der Shutdown wieder aufgehoben und auf welche Unterstützung können Unternehmen hoffen? Belastbare Informationen sind in der Krise essentiell.